Rohr-Drama in Vietnam: Junge hängt weiter in 35 Meter Tiefe fest

2023-01-05 18:14:29 By : Mr. Zonsan Lu

Drei Tage nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr im Südwesten von Vietnam ringen Einsatzkräfte weiter um seine Bergung.

Ob der Zehnjährige noch lebt, sei unklar, berichteten vietnamesische Medien am Dienstag. Alle Versuche, die Erde um das am unteren Ende geschlossene und Rohr aufzuweichen und es mittels eines Krans aus der Erde zu ziehen, seien bislang fehlgeschlagen, schrieb die Zeitung «VnExpress». Vom Militär unterstützte Retter seien nun dabei, einen anderen Bergungsplan umzusetzen.

Massive Rescue Op For 10-Year-Old Who Fell Into 35-Metre Hole In Vietnam https://t.co/w2rmlBBlrx pic.twitter.com/ubn0DyRkWs

Der Junge, dessen Name mit Nam angegeben wird, war am Samstag in das Rohr auf dem Gelände einer Baustelle gestürzt, wo eine Brücke gebaut wird. Das Rohr hat nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. Niemand habe gedacht, dass ein Zehnjähriger so tief in der Röhre eingeschlossen werden könnte, «weil der Raum darin nur so breit ist wie die Hand eines Erwachsenen», sagte ein Helfer. Medienberichten zufolge hatte der Junge nach seinem Sturz zunächst wohl um Hilfe gerufen.

Die Rettungsarbeiten seien wegen der extremen Enge des Rohrs und trotz grosser Bemühungen «sehr schwierig», zitierte die Zeitung «Tuoi Tre» einen Militärsprecher. Die Einsatzkräfte machten sich daran, rings um das Rohr in die Tiefe zu bohren, um ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,5 Metern um das Betonrohr zu legen – und es so leichter herausziehen zu können. Der Plan sehe vor, anschliessend mittels eines Detektors die genaue Position des Jungen zu bestimmen, bevor der Beton aufgeschnitten werde, sagte der Militärsprecher.

Das nationale «Search and Rescue»-Komitee teilte am Dienstag mit: «Nach drei Nächten voller Bemühungen befindet sich die Rettung des zehnjährigen Jungen, der an der Roc-Sen-Brücke in der Provinz Dong Thap in eine 35 Meter tiefe Betonröhre gestürzt war, in der Endphase. Es wird erwartet, dass die Rettungskräfte am Morgen die Betonröhre schrittweise herausziehen und das Kind hochholen.» (sda/dpa)

Australien kämpft gleich zum Jahresbeginn wieder mit extremen Wetterereignissen. Nach verheerenden Regenfällen gleichen Teile der Region Kimberley im Nordwesten des Landes einem gigantischen See. Es könne Wochen dauern, bis der Ort Fitzroy Crossing mit 1500 Einwohnern und etwa 50 Outback-Gemeinden, in denen Ureinwohner leben, wieder auf dem Landweg zugänglich seien, sagte der Minister für Notfallmanagement, Murray Watt, am Donnerstag im australischen Radio. Mittlerweile ist Berichten zufolge auch der Ort Derby mit 3000 Einwohnern komplett isoliert.