MULTI-MASTER von Iscar: Werkzeuge mit Hartmetallkopf

2023-01-05 16:53:15 By : Mr. Yuxin Lv

Das Prinzip ist naheliegend: Werkzeuge mit wechselbaren Fräsköpfen sorgen für einen wirtschaftlichen Mehrwert, denn der Anwender tauscht lediglich die abgenutzten Fräsköpfe aus und nicht das gesamte Werkzeug. Das verringert die Rüstzeiten. Problematisch sind hierbei jedoch die Gewindeschnittstellen, mit denen die Werkzeugköpfe am Schaft montiert werden.

Gesintertes Hartmetall, das Werkzeugmaterial, ist verschleißfest, hart und – verglichen mit Schnellarbeitsstahl – stoßfest. In Hartmetallbauteilen ist ein Gewinde immer auch eine Quelle hoher Spannungen, die die Werkzeugfunktion negativ beeinträchtigen kann – besonders unter zyklischer Belastung. Zudem sind auswechselbare Fräsköpfe für rotierende Werkzeuge mit relativ kleinem Durchmesser von sechs bis 25 Millimeter konzipiert. Das begrenzt den Gewindedurchmesser, die Höhe des Gewindeprofils und kann die Werkzeugstabilität verringern. Standardgewinde schaffen diesbezüglich ebenso wenig Abhilfe wie Kopfspannlösungen – für den sicheren Einsatz solcher Werkzeuge ist eine spezielle Gewindeform erforderlich. Eine solche verwendet Iscar bei seiner MULTI-MASTER-Werkzeugserie.

Die Köpfe lassen sich stirnseitig montieren. Dank ihres Designs kann sie der Anwender bei Verschleiß nahezu ohne Rüstzeit wechseln. Der Werkzeugschaft bleibt während des Tauschs auf der Maschine. Wegen der sehr großen Wiederholgenauigkeit der Einsätze muss das Werkzeug anschließend nicht neu eingemessen werden.

Mit ihrer vielseitigen Auswahl an Köpfen deckt die MULTI-MASTER-Familie ein breites Fräs-, Bohr-, Gravier-, und Verzahnspektrum ab. Anwender können 90-Grad-Schultern ebenso wie Plan- und 3D-Flächen, Fasen, Kavitäten und Taschen, Schlitze sowie Nuten und Gewinde bearbeiten. Die Werkzeuge zum Hochgeschwindigkeits- und Hochvorschubfräsen einsetzen oder sie für Zentrier-, An- sowie Senkbohrungen nutzen.

Ob komplett geschliffene Köpfe aus Vollhartmetall (VHM)-Rohlingen oder vorgeformte, gesinterte Varianten: Zusammen mit einer großen Auswahl an Schäften, Adaptern und Reduzierungen bietet die flexible Produktlinie Werkzeuge für eine große Zahl unterschiedlicher Zerspanungsaufgaben. Iscar baut sie zudem stetig weiter aus.

Mit der neuen Gewindegröße T12 für Schaftfräserköpfe mit 32 Millimeter Durchmesser wird ein neues Anwendungsfeld eröffnet. Obwohl VHM-Fräser mit diesem Durchmesser aufgrund ihrer hohen Kosten nicht üblich sind, benötigen manche Branchen genau solche Werkzeuge – beispielsweise die Luft- und Raumfahrtindustrie. Für diese sind Werkzeugbaugruppen mit auswechselbaren Köpfen eine kosteneffiziente Alternative.

Iscar hat hierfür fünfschneidige Fräsköpfe mit unterschiedlichem Spiralwinkel im Portfolio, die speziell für die Bearbeitung von schwer zerspanbaren Titanlegierungen und hoch hitzebeständigen Werkstückstoffen (Werkstoffgruppe ISO-S). Die Aufsätze besitzen Eckenradien von vier und fünf Millimeter.

Um den Entwicklungen in Luft- und Raumfahrt Rechnung zu tragen, ergänzt Iscar die Produktlinie zudem um sechsschneidige 90-Grad-Fräsköpfe mit Durchmessern von acht bis 25 Millimetern. Diese fräsen Titan, einschließlich schwer zerspanbarer β- und nahezu β-Legierungen und überzeugen insbesondere beim Trochoidalfräsen. Die Köpfe besitzen verschiedene Spiralwinkel sowie eine ungleiche Zahnteilung und reduzieren so Vibrationen.

Eine Senkkopfschraube, wie sie im Flugzeugbau Anwendung findet, erfordert eine 100-Grad-Senkung. Der gleiche Winkel ist oft auch beim Nieten vonnöten. Die MULTI-MASTER-Familie bietet daher die zweischneidigen Senkköpfe mit 100-Grad-Spitzenwinkel. Sie sind in den Durchmessern 9,525 bis 19,05 Millimeter erhältlich und auch zum Anfasen und Anbohren geeignet.

In den vergangenen Jahren schritt die Weiterentwicklung von 5-Achs-Maschinen stetig voran. Das hat neue, effiziente Strategien für das Fräsen komplexer 3D-Formen hervorgebracht. In diesem Zug stieg auch die Nachfrage nach Zerspanungswerkzeugen mit passender Schnittgeometrie. Die MULTI-MASTER-Tonnenfräser sind eine Reaktion auf diesen Trend. Diese PPC (Parabolic Performance Cutting)-Werkzeuge werden vor allem in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und dem Werkzeug- und Formenbau eingesetzt.

Auch bei Bohrern findet die MULTI-MASTER-Schnittstelle Anwendung, zum Beispiel bei den neuen Flachboden-Bohrköpfen für die LOGIQ 3 CHAM-Serie. Damit erweitert Iscar den Anwendungsbereich seiner Werkzeug-Familie um Bohrungen in Stahl, rostbeständigem Stahl und Gusseisen (Werkstoffgruppen ISO-P und K). Die Köpfe der Toleranzklasse H7 erzeugen auch an schrägen Oberflächen 1,2xD tiefe Löcher mit flachem Bohrgrund.

Ein neues Klemmsystem sorgt beim MULTI-MASTER-Fräskopf Benutzerfreundlichkeit bei Nuten. Dank TORX-Geometrie kann der Kopf mit einem Drehmomentschlüssel zuverlässig und klemmfest am Werkzeugschaft montiert werden.

Mit der MULTI-MASTER-Linie lassen sich auch Sonderprofile herstellen. Die Produkt-Familie umfasst verschiedene Rohlinge aus unbeschichtetem Hartmetall zur Arbeit an maßgeschneiderten Bauteilen. Zuletzt stellte Iscar scheibenförmige Rohlinge vor, die sich als kundenspezifische Werkzeuglösungen für das Fräsen von Schlitzen, Nuten, Gewinden und Verzahnungen eignen.

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Als Kneipenklassiker erfreut sich der Flipper seit jeher einer großen Beliebtheit. Von den SCHUNK-Azubis neu interpretiert, sorgt unser elektronischer Flipper für Begeisterung und Spannung der besonderen Art. Mit originellen Licht- und Soundeffekten sowie echten Flipper-Buttons ist er ein Spaßgarant und ein außergewöhnlicher Eyecatcher für jedes Event.

Auf ANCA Maschinen lässt sich dank der einfachen Software für Design und Simulation viel einfacher Meister-Niveau erreichen als beim Schach.

Um dies zu verdeutlichen, haben die ANCA-Techniker ein komplettes Schachset mit Hilfe der iGrind-Software und den 5-Achsen-CNC-Schleifmaschinen im Showroom in Weinheim konstruiert und geschliffen.

Unter dem Motto „ Spielefavoriten – originalgetreu in Szene gesetzt“ erarbeiteten die Auszubildenden bei SHW Werkzeugmaschinen gemeinsam mit Ihrem Ausbilder Gerhard Weng einen Airhockey Tisch in Turniergröße.

Der Schwerpunkt lag hierbei nicht auf der Elektronik des Spiels, sondern auf der Umsetzung der doch aufwendigen Bauabläufe.

So wurde eigens für das Spielfeld eine Maschine gefertigt, die gesteuert die Bohrungen für die Luftkanäle übernimmt.

Einen Klassiker der Kartenspiele hat die Niles-Simmons-Hegenscheit Gruppe gewählt: das Quartett in der allseits bekannten Variante Stechen.

„Top machines“ ist mit Maschinen des Herstellers samt interessanter Daten dazu bestückt. So will NSH seine Technologiekompetenz auch spielerisch vermitteln. Die Regeln sind einfach: Wer den höchsten Wert hat, gewinnt.

Sollte das Spiel bei den Messebesuchern gut ankommen, wird es als Werbemittel weiter produziert und hat so einen nachhaltigen Nutzen.

Der 125 kg schwere Kicker ist mit einer Flutlichtanlage und 2 digitalen Toranzeigen ausgestattet. Er wurde mit CAD-Software am Computer konstruiert. Bis auf die Spielfeldplatte wurden alle Metall- und Kunststoffteile von den Auszubildenden selber hergestellt. Die Führungsringe für die Spielstangen und Rahmen für den Einwurf wurden aus Kunststoff im 3D-Drucker gefertigt.

Planung, Konstruktion, Budgetierung und Produktion des Greifautomaten lagen in der Verantwortung des HORN-Teams, bestehend aus sechs Auszubildenden sowie einem Ausbilder. Die Verwendung einer passenden Elektronik gab dem HORN-Nachwuchs die Möglichkeit, über den Tellerrand Ihrer Ausbildung hinauszuschauen.

Der Air-Hockey Tisch wurde als Ausbildungsprojekt entwickelt und von unseren Auszubildenden in Eigenregie entwickelt, produziert und dient aktuell in der Ausbildungsabteilung als Zeitvertreib in den Pausen.

Fertigungstechnik (fräsen und montieren), Montagetechnik (zusammenbauen), Elektronik (Zählwerk und Lichteffekte, Luftbett) und auch 3D-Druck (Puck und Schläger) wurden von den Auszubildenden angewendet.

WE LIVE FOR CHALLENGES lautet der EXTRAMET-Slogan, so waren die Polymechaniker-Azubis vom Wettbewerb sofort begeistert. Ein Kugellabyrinth von Grund auf zu fertigen und dabei erlernte Fähigkeiten einzusetzen ist eine Herausforderung. Auch in der Ausbildung gilt es ab und an Hürden zu meistern, genau wie im Spiel.

Unser HAUBEX ist ein automatischer Werkstück-Wechsler. Eingesetzt im Bearbeitungszentrum arbeitet er weiter, wenn andere in der Pause sind. Da bleibt noch Zeit für ein kleines Strategiespiel mit einem Kollegen. Ziel des Spiels ist es, als erster drei gleiche HAUBEX in eine Zeile, Spalte oder Diagonale zu setzen.

Are you fast enough? Catch them if you can! Mit Stolz präsentiert ELHA-MASCHINENBAU das Projekt der Auszubildenden zum diesjährigen mav-Wettbewerb: Ein komplett eigenständig realisierter Reaktionstest.

Verbaut ist eine Siemens Steuerung LOGO. Über die Zwei-Hand-Betätigung wird ein Zufallsgeneratorbaustein ausgeführt, der nach einer zufälligen Zeit einen der drei Zylinder zufällig ausfahren lässt.

Die Zylinder werden über eine Festo-Ventilinsel angesteuert und sind alle mit Drosselrückschlagventilen sowohl in Einfahrrichtung als auch in Ausfahrrichtung ausgestattet, um ein Sanftes Hoch und Runterfahren zu ermöglichen.

Ein solches Projekt in der vorgegebenen Zeit zu realisieren, benötigt Schnelligkeit und Geschick und genau dies gilt es auch im Spiel unter Beweis zu stellen.

Wir setzten Ihren Span schachmatt! Die Schachfiguren haben teilweise komplexe Bearbeitungsprozesse, bei denen sich der Span nur schwer brechen lässt.

Durch verschiedene Modi bei der LFV Programmierung, kann die Spanlänge selbst bestimmt werden. Das reduziert nicht nur das manuelle Eingreifen bei langen Spänen, sondern steigert die generelle Effizienz und die Produktivität der Maschine.

Wir wollten dem Kunden im Rahmen der Aktion die LFV Technologie einfach noch näherbringen.

Die beiden Studenten in Ausbildung bei der Arno Arnold GmbH kamen auf die Idee eine Kniffelaufgabe als Spiel auszuarbeiten. Gemeinsam mit dem Produktionsleiter wurden die Umsetzungsmöglichkeiten ausgelotet. Das Spielbrett wird aus einem bei der Bearbeitung entstehenden „Abfallprodukt“ erstellt. Die Dekorationen werden aus Produktbildern ausgedruckt. Die Spielfiguren sind kleine Arnold-Produkte.