MOTOR-TALK - Autoforum & News

2023-01-05 16:53:53 By : Ms. Maggie Lee

Schönen guten Tag zusammen,

in unserem Opelzoo gibt´s eine merkwürdige Sache. Unser Sohn klagte über schlechter werdendes Kaltstartverhalten seines X 16 SZ 220tkm, Bj. 96 Wie er sagte, schüttelte sich das Auto regelrecht und fuhr anfänglich auch wie ein bockender Esel. Im warmen Zustand alles gut, sprang auch manierlich an.

Also letzten Samstag mal eine Probefahrt gemacht, sprang an, lief, war aber ca. 6 Stunden vorher schon mal gelaufen. Nach einer kalten Nacht am nächsten Vormittag ging nix mehr, hat bißchen gehustet, wollte wohl, aber sprang nicht mehr an. Abends nochmal versucht, nix, und dann hörte er sich auch seltsam an, daß ich dachte, er bekommt vielleicht keinen Sprit.

Aber in der Ermittlung hab ich sichergestellt, daß Sprit auch beim Anlassen an der Einspritzung ankommt, Zündfunken sind auf allen Pötten vorhanden, folglich Kompression geprüft; Ergebnisse, die ich nicht glauben konnte. Mein Prüfer ist von 1984, anderen vom Kollegen geliehen, augenscheinlich noch älter, genau so bekloppte Ergebnisse. 20Euro investiert in einen neuen Prüfer mit Adaptern für alle gängigen Gewinde sowie dem Rohr mit Gummi zum einfachen Drücken in´s Kerzengewinde. Das Ergebnis deckt sich bis auf geringe Ungenauigkeiten mit den anderen Prüfungen.

Also Samstags noch gelaufen, Sonntags nicht mehr angesprungen und während dem Orgeln mit dem Anlasser Motorgeräusch verändert.

Der Zahnriemen ist noch da, die Nockenwelle dreht sich auch noch. Die Kopfdichtung fliegt doch nicht zufällig an zwei stellen gleichzeitig.

Fällt jemandem dazu was ein?

M.f.G.: Burkhard C

Stimmen die Steuerzeiten noch? Mach mal eine Druckverlustprüfung.

@Burkhard C schrieb am 27. November 2022 um 13:45:52 Uhr:

Schönen guten Tag zusammen,

in unserem Opelzoo gibt´s eine merkwürdige Sache. Unser Sohn klagte über schlechter werdendes Kaltstartverhalten seines X 16 SZ 220tkm, Bj. 96 Wie er sagte, schüttelte sich das Auto regelrecht und fuhr anfänglich auch wie ein bockender Esel. Im warmen Zustand alles gut, sprang auch manierlich an.

Also letzten Samstag mal eine Probefahrt gemacht, sprang an, lief, war aber ca. 6 Stunden vorher schon mal gelaufen. Nach einer kalten Nacht am nächsten Vormittag ging nix mehr, hat bißchen gehustet, wollte wohl, aber sprang nicht mehr an. Abends nochmal versucht, nix, und dann hörte er sich auch seltsam an, daß ich dachte, er bekommt vielleicht keinen Sprit.

Aber in der Ermittlung hab ich sichergestellt, daß Sprit auch beim Anlassen an der Einspritzung ankommt, Zündfunken sind auf allen Pötten vorhanden, folglich Kompression geprüft; Ergebnisse, die ich nicht glauben konnte. Mein Prüfer ist von 1984, anderen vom Kollegen geliehen, augenscheinlich noch älter, genau so bekloppte Ergebnisse. 20Euro investiert in einen neuen Prüfer mit Adaptern für alle gängigen Gewinde sowie dem Rohr mit Gummi zum einfachen Drücken in´s Kerzengewinde. Das Ergebnis deckt sich bis auf geringe Ungenauigkeiten mit den anderen Prüfungen.

Also Samstags noch gelaufen, Sonntags nicht mehr angesprungen und während dem Orgeln mit dem Anlasser Motorgeräusch verändert.

Der Zahnriemen ist noch da, die Nockenwelle dreht sich auch noch. Die Kopfdichtung fliegt doch nicht zufällig an zwei stellen gleichzeitig.

Fällt jemandem dazu was ein?

M.f.G.: Burkhard C

Ich vermute Mal einen Riß im Zylinderkopf mit gerutschten Zahnriemen. Wann würde der Zahnriemen denn zuletzt gewechselt?

Das schlechte Kaltverhalten liegt wahrscheinlich an dem Sensor der sich am Ansaugkrümmer befindet.

Riemen mit Spannrolle und Wapu bei knapp 190tkm im April 2021. Naja gut, bevor ich den Kopf runterreiße werd ich die Steuerzeiten bzw Position der Riemenscheiben nachschauen.

Druckverlustprüfung...der baut ja kaum noch Druck auf. Riemen gesprungen, das würde die plötzliche Änderung des Motorgeräuschs erklären. Aber ich hab das damals gewissenhaft gemacht. Der vorher eingebaute Riemen hing so lammelig da drin, daß ich nicht glauben konnte, daß der Motor noch lief.

Alles sehr merkwürdig. Wären dann ja auch 2 Defekte zugleich und ohne direkten Zusammenhang.

M.f.G.: Burkhard C

Druckverlustprüfung...der baut ja kaum noch Druck auf.

Spielt ja keine Rolle, aber du weißt dann, wohin der Druck abhaut!

Wie sieht denn die Nockenwelle aus? Ist die hin, verändert sich die Kompression auch.

Hei, das Zyl 1 kein Druck aufbaut ,kann auch an der fehlender Zündung (Zündkerze) liegen,weil sich der Motor schüttelt. Sensoren gehen eher defekt und haben ähnliche Muster, KW- Nockenwelle - falche werte ans Steuergerät.

Wenn der sich nach dem Starten schüttelt, mal mit der Hand die Ansaugluft zuhalten. Mein Sohn macht das im Augenblick auch, der FOH meinte nur Luftmengen Fehler und Zündung.

Hei, das Zyl 1 kein Druck aufbaut ,kann auch an der fehlender Zündung (Zündkerze) liegen

Es ist doch bei allen Zylindern keine Kompression mehr da! Mit Zündkerze drin, wird das Messen schwierig.

Keine Kompression kann nur ein mechanischer Fehler sein

Es wundert mich eher, das er mit den Kompressionswerten überhaupt angesprungen ist. Normal tut es ein Motor damit nicht mehr.

Drosselklappe war aber voll geöffnet und der Anlasser hat die volle Drehzahl bei der Messung?

Sonst hat man so ähnliche Werte.

Ansonsten kommt die Nockenwelle in Frage. Verschleiß an allen Nocken gleichzeitig ist aber selten, oder Öl Mangel hat zur Zerstörung des Ventiltrieb geführt?

Zahnriemen übergesprungen ist Schlagartig von einem Starten zum anderen, nicht zunehmend.

Zahnriemen bzw. Positionen von Kurbelwelle und Nockenwelle alles ok. Ist also schon mal nix über gesprungen. Die geänderte Geräuschkulisse beim Anlassen kam ja auch von einem auf´n anderen Versuch. Darum habe ich, nachdem Spritversorgung und Zündfunke sichergestellt waren, erst mal die Abdeckung vom Riemen gelöst, in der festen Überzeugung, daß der geflogen ist. Unser Betriebsschlosser sagte, ich soll mal gucken, ob die Nockenwelle sich noch dreht, könnte ja auch die Riemenscheibe abgeschert oder die Welle gebrochen sein. Alles geprüft, alles gut. Einen mechanischen Schaden...Auto ist gelaufen, auch mit manierlicher Leistung, dann am nächsten Tag erst nix mehr und dann Kompression weg. Eine verschlissene Nockenwelle...Aber doch nicht von einem Tag auf´n anderen. Meine Kompressionsmessung, Drosselklappe war nicht geöffnet, mach ich aber eigentlich nie. Egal, ich wiederhol die Messung mit durchgetretenem Gaspedal. Anlasserdrehzahl, der Anlasser ist erst par Wochen alt. FC hab ich nicht ausgeblinkt, das könnte ich noch probieren. Und wenn dann kein Licht in´s Dunkel kommt, muß wohl der Kopf runter.

M.f.G.: Burkhard C

Vor dem kompletten zerlegen würde ich den Deckel vom Nockenwellengehäuse abbauen. Dann siehst du die Nocken direkt

Wenn Du die Drosselklappe nicht geöffnet hast , wie Du geschrieben hast, ist das Ergebnis nicht ungewöhnlich. Um zu komprimieren braucht der Motor Luft. Keine Luftzufuhr ergibt dann solche Ergebnisse. Das Startproblem wird dann nicht an der Kompression liegen.

Bei richtig gemessener Kompression kommen alle Zündkerzen raus, Kraftstoffzufuhr unterbrechen (Flüssigkeiten jeglicher Art bei der Messung verfälschen den Messwert erheblich), Drosselklappe voll geöffnet und die Batterie sollte voll geladen sein. Defekte Anlasser können das Messergebnis beeinflussen, wenn sie nicht mehr die Nenndrehzahl erreichen.

Bei halbwegs guten Zustand sollte er 10 Bar überschreiten.

Deine bisherige Messung der Kompression ist bei geschlossener Drosselklappe leider absolut wertlos und war nur Irreführend.

Durchgetretenes Gaspedal geht hier noch zur Messung, weil die Drosselklappe per Seilzug geöffnet wird. Bei E-Gas (ohne Seilzug) geht das nicht mehr, da muss die Drosselklappe ausgebaut werden.

Erhalte innerhalb von 90 Minuten eine Antwort aus Europas größter Auto- und Motor-Community mit über 50 Mio. Beiträgen.